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Sedaydemir

Auch 70 Jahre nach seiner Gründung als jüdischer und demokratischer Staat ist Israel in der Nahostregion umstritten. Der Konflikt mit den arabischen Nachbarn hat Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des Landes genauso geprägt wie die Erinnerung an die Schoah und die Einwanderung aus verschiedensten Kulturkreisen. Die Darstellung zeigt, wie ein facettenreiches Land seinen Herausforderungen begegnet.

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2018 jähren sich die einschneidenden Ereignisse des Jahres 1938 zum 80. Mal. Wie kaum ein anderes Jahr markiert dieses eine Zäsur in der deutsch-jüdischen Geschichte. Binnen weniger Monate ändert sich die Situation deutschsprachiger Juden schlagartig und endgültig. Die Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung verschärft sich massiv, die Gewalt eskaliert. Am 9. November 1938 gipfelte der staatliche Antisemitismus in deutschlandweiten Pogromen gegen Juden. Synagogen brannten, jüdische Geschäfte wurden geplündert und brutale Übergriffe fanden auf offener Straße statt. Das Jahr 1938 zeigt exemplarisch, welche verheerenden Folgen Diffamierung, Ausgrenzung und Entrechtung von Minderheiten haben können. Angesichts zunehmend populistischer und extremistischer Tendenzen auf nationaler und internationaler Ebene ist das Thema hochaktuell. Daher zeigt die bpb in Kooperation mit dem Leo Baeck Institut New York I Berlin in diesem Dossier einzelne Schicksale der deutsch-jüdischen Diaspora: Schilderungen der Ereignisse des Jahres 1938 in Form von Briefen, Tagebüchern, offiziellen Dokumenten und Fotos. Die Erinnerung jener, die das Glück hatten zu entkommen und auszuwandern, kehren zurück.

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DruckenPDF herunterladenEPUB herunterladenVersenden Teilen Tweet TeilenSeit Mitte der 1990er Jahre eskalieren weltweit mehr und mehr innerstaatliche Konflikte – mit fatalen Folgen für die Bevölkerung der betroffenen Regionen. Hunger, Vertreibung und Tod sind ständige Begleiter dieser neuen Kriege. Zwar ist es in den vergangenen Jahren auch gelungen, eine Reihe dieser Auseinandersetzungen zu beenden. Ein wirklicher, tragfähiger Frieden wurde aber nur in wenigen Fällen erreicht, weil häufig wichtige Konfliktursachen bestehen bleiben. Innerstaatliche Konflikte verursachen Probleme, die die Staatengemeinschaft auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stark in Anspruch nehmen werden: zerfallende Staaten, Privatisierung von Gewalt, Kriegsökonomien, die Verbreitung von Waffen, transnationaler Terrorismus und organisierte Kriminalität.

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Verklammerung von Partei und Staat, Instrumentalisierung von Recht und Justiz, Entrechtung und Verfolgung der Juden: Die Jahre 1934-1938 waren gekennzeichnet durch den Umbau Deutschlands zum "Führerstaat". Durch gezielte Propaganda wurde der Personenkult um Hitler intensiviert.

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Im August 1934 ließ sich Hitler in einer inszenierten Volksabstimmung unter dem Titel "Führer und Reichskanzler" seine neue Machtfülle bestätigen. Von nun an war er Staatsoberhaupt, Regierungschef, Oberbefehlshaber der Reichswehr und oberster Gerichtsherr. Trotzdem tobte auf allen Ebenen des Systems ein erbitterter Kampf rivalisierender Interessensgruppen.

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Nachdem Hitler das öffentliche und private Leben "gleichgeschaltet" hatte, begann er, Militär, Wirtschaft und Gesellschaft auf den kommenden Krieg vorzubereiten. Sukzessive Verletzungen des Versailler Vertrags folgten. Spätestens mit der "Zerschlagung der Rest-Tschechei" mussten Frankreich und Großbritannien einsehen, dass ihre Politik der Beschwichtigung gescheitert war.

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Vor 80 Jahren (19. Juli 1937) begann in München die nationalsozialistische Propaganda-Ausstellung "Entartete Kunst". Sie war Ausdruck einer folgenschweren Kulturpolitik, die freie Kunst an den Pranger stellte. Die betroffenen Künstlerinnen und Künstler wurden systematisch ausgegrenzt und verfolgt. Der Verbleib vieler damals beschlagnahmter Kunstwerke ist bis heute ungeklärt.

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Der 9. November 1938 ist ein einschneidendes Datum in der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die "Reichspogromnacht" stellt einen vorläufigen Höhepunkt der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland dar – eine Verfolgung, die mit der Boykottaktion 1933 ihre erste systematische reichsweite Öffentlichkeit hatte, die sich in den Nürnberger Gesetzen 1935 eine "Rechtsform" gab und die schlussendlich in den Vernichtungslagern ihren Zielpunkt fand.