Die repräsentative Demokratie scheint in Gefahr: Populisten sind weltweit auf dem Vormarsch, traditionsreiche Volksparteien erodieren, die Wechselwählerschaft nimmt zu, Bürgerinnen und Bürger verlieren Vertrauen in Parlamente und Regierungen, und vor allem einkommensschwache Schichten bleiben den Wahlurnen fern. Gleichzeitig werden politische Entscheidungen immer häufiger in Expertengremien ausgelagert und Institutionen weiter gestärkt, die nicht vom Volk gewählt werden. Im bisweilen alarmistischen Ton werden all jene Phänomene unter dem Schlagwort "Krise" zusammengefasst. Es ist aber notwendig, zu unterscheiden, ob sie die Demokratie als generelles Ordnungsprinzip infrage stellen, oder ob sie nicht vielmehr auf Defizite der Repräsentation hinweisen.
Wählen ist ein Grundrecht für Bürger und Bürgerinnen.Das Recht zu wählen gehört zu den wichtigsten Rechten,die Bürger und Bürgerinnen in Deutschland haben.Durch Wahlen können sie in der Politik mitbestimmen.Wahlen in Deutschland sind frei. Das bedeutet:Bei der Bundestagswahl dürfen Sie frei entscheiden,welche Partei und welche Person Sie wählen möchten.Ihre Meinung zählt!Sie können auch entscheiden, nicht zu wählen.In Deutschland gibt es verschiedene politische Wahlen.Zum Beispiel: Bei Kommunalwahlen wird der Bürgermeister einer Gemeinde oder Stadt gewählt. Bei Landtagswahlen wählen Sie Parteien oder Personen für den Landtag in einem Bundesland (zum Beispiel Nordrhein-Westfalen oder Bayern). Auf diesen Webseiten geht es um die Bundestagswahlen.Das Heft will Ihnen Mut machen,zu wählen und mitzubestimmen.
Das Wahlhilfe-Tool der Bundeszentrale für politische Bildung führt Schritt für Schritt durch den Wahlprozess - von Briefwahl bis Zweitstimme.
Das Wahlbingo der Bundeszentrale für politische Bildung zeigt spielerisch, welche Argumente es fürs Nichtwählen gibt - und wie sie sich kontern lassen.
Für den Einsatz des Wahl-O-Mat und von "Wer steht zur Wahl" im Schulunterricht wurden begleitende Materialien entwickelt. Dieses Unterrichtsmaterial in Form von Unterrichtsbausteinen, Arbeitsblättern, Unterrichtsentwürfen und einer Offline-Version des Wahl-O-Mat bilden den pädagogischen Werkzeugkasten. Sie wurden für weitgehend selbständig arbeitende Lerngruppen im Unterricht ab Klasse 10 konzipiert und sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, sich mit politischen Inhalten auseinanderzusetzen, sich zu Themen zu positionieren und ihre eigene Wahlentscheidung zu reflektieren.
Ausgehend von einer Bestandsaufnahme des sich aktuell vollziehenden politisch-kulturellen Wandels und der aus ihm resultierenden neuen Konfliktlinien, soll hier die paradoxe Ausgangslage der Wahlen aufgezeigt und argumentiert werden, welche politikbildnerischen Handlungsfelder sich daraus ergeben. Die folgende Einführung zu Aufbau und Inhalt des vorliegenden Unterrichtsprojektes zeigt auf, wie diesen Herausforderungen bei der Wahlvorbereitung begegnet werden kann. Detaillierte Informationen zu Umsetzung und Materialien finden Sie dann innerhalb der jeweiligen Bausteine. Weiter...
Die nächste Bundestagswahl findet am 24. September 2017 statt.Über 60 Millionen Wahlberechtigte entscheiden alle vier Jahre bei der Wahl zum deutschen Bundestag darüber, wer sie in den nächsten Legislaturperiode regiert. Diese wichtige politische Richtungsentscheidung des Landes ist hart umkämpft. In Wahlprogrammen, Kampagnen und Debatten - auf Plakaten, Veranstaltungen und immer mehr im Internet - stellen Parteien den Wählerinnen und Wählern ihre Inhalte und Ziele vor. Doch vielen Menschen ist das Wahlsystem unbekannt, einigen erscheint die Wahl unwichtig, manche verzichten auf ihr Stimmrecht. Doch ohne Wahlen gibt es keine Demokratie in Deutschland und keine Willensbekundung ihrer Bürgerinnen und Bürger.
Am 24. September 2017 wird der 19. Deutsche Bundestag gewählt. Die Ausgabe liefert alles Wissenswerte zu Prinzipien, Ablauf und Reformvorschlägen der Wahl. Zudem wird auf die vergangene Legislaturperiode zurückgeblickt und die Ausgangslage vor der Wahl umfassend analysiert.
Die Wahlen in den USA, und andere Wahlen von 2016 bis heute, zeigen: Das Digitale nimmt Einfluss auf den (noch) analogen Wahlkampf. Wie groß dieser Einfluss auf die Wahlentscheidung von Wähler(inn)en und damit das letztliche Wahlergebnis tatsächlich ist das ist jedoch umstritten und wird in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung hitzig debattiert.