Die Bundesregierung hat so viele Rüstungsexporte in Spannungsgebiete genehmigt wie noch nie - und erntet dafür Kritik. Die Linkspartei spricht von "moralischer Verkommenheit", die Grünen von "Bankrotterklärung".
Kanzlerin Merkel will gezielte Rüstungsexporte zur Friedenssicherung einsetzen. Doch in der Strategie, Waffen statt Soldaten in Krisengebiete zu schicken, sieht Rüstungexperte Jan Grebe erhebliche Gefahren. Gegenüber <em>tagesschau.de</em> betont er, diese Waffen könnten auch gegen die Bundeswehr eingesetzt werden.
Soll die Bundesregierung weiter Waffen in die Türkei liefern? Außenminister Gabriel erklärte, fast alle Exporte lägen derzeit auf Eis. Kritiker melden sich nun zu Wort - sie befürchten, dass die NATO geschwächt wird.
Deutsche Rüstungsgüter sind in aller Welt begehrt. Die Exportzahlen gingen im vergangenen Jahr zwar zurück, dennoch liefert Deutschland unverändert Güter auch in Krisenregionen, kritisiert die Opposition. Die Bundesregierung hält dagegen. <em>Von Jens Wiening.</em>
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Im Zentrum des ursprünglichen Konflikts steht der Kampf zwischen Regime und dessen Gegnern. Die Zahl der Beteiligten und ihrer Interessen ist kaum noch überschaubar. Wer kämpft mit wem gegen wen? Und welche Rolle spielt der IS?
Dass die Türkei offenbar deutsche Panzer gegen Kurden einsetzt, zeigt: Auch bei Rüstungsexporten an NATO-Partner muss man genauer hinschauen. Die Bundesregierung macht es sich zu einfach, meint<em> Andreas Flocken</em>.
354 Leopard-2-Kampfpanzer hat Deutschland an die Türkei verkauft. Eine Einsatzbeschränkung wurde dabei aber nicht vereinbart. Das wäre möglich gewesen. <em>Von </em><em>Wolfgang Wichmann</em>.
Noch nie hat eine Bundesregierung mehr Rüstungsexporte in Spannungsgebiete genehmigt als die GroKo in den vergangenen Jahren. Dabei hatte vor allem die SPD eine restriktive Politik versprochen. <em>Von Arnd Henze.</em>
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Seit einem Jahr existiert eine EU-Militärkooperation - 25 der 28 Länder machen mit. Ist das der erste Schritt zu einer europäischen Armee? Experten und Politiker sind skeptisch. <em>Von Astrid Corall.</em>