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Wir rollen den roten Teppich aus, es ist Berlinale! Elf Tage lang bloggen wir vom größten Publikumsfilmfest der Welt. Und besprechen die spannendsten Filme. Gute Unterhaltung!

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Wir rollen den roten Teppich aus, es ist Berlinale! Elf Tage lang bloggen wir vom größten Publikumsfilmfest der Welt. Und besprechen die spannendsten Filme. Gute Unterhaltung! Foto: Daniel Seiffert

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Russland erstreckt sich über neun Zeitzonen, vom äußersten Osten Asiens bis nach Osteuropa. So weit das Land ist, so vielfältig sind auch seine Einwohner, deren Kultur und Geschichte. Auch die russische Politik ist bemerkenswert: Im Inneren stagniert die nach dem Zerfall der Sowjetunion 1990 begonnene Demokratisierung, nach außen kämpft das Land um seine historisch gewachsene Bedeutung.

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Vor allem aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus warb die DDR Ende der 1970er Jahre tausende Vertragsarbeiter aus Mosambik an. Die jungen Frauen und Männer aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen sozialistischen Bruderstaat, die voller Hoffnung auf eine gute Ausbildung nach Deutschland kamen, hatten es nicht leicht: Sie mussten nicht nur rassistische Anfeindungen ertragen, sondern wurden zudem als Hilfsarbeiter finanziell ausgebeutet. Nichtsdestotrotz war die DDR für viele Mosambikaner zur neuen Heimat geworden. Nach der Wiedervereinigung konnten jedoch nur die wenigsten in Deutschland bleiben, da die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis nur in Ausnahmefällen verlängert wurde. Die meisten "Madgermanes" - so nennen sich die aus der DDR zurückgekehrten Mosambikaner in Anspielung auf das Label "Made in Germany" - warten bis heute auf einen Großteil des Lohns, um den sie die mosambikanische Regierung betrogen hat. Diese wenig beachtete Episode deutsch-afrikanischer Geschichte arbeitet Birgit Weyhe, die als Kind in Ostafrika lebte, in der Graphic Novel auf. Sie verknüpft afrikanische und europäische Bildsprachen, um das Leben dreier Protagonisten zwischen zwei Welten darzustellen und stößt dabei immer wieder auf die Frage: Was ist Heimat?

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Vor allem aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus warb die DDR Ende der 1970er Jahre tausende Vertragsarbeiter aus Mosambik an. Die jungen Frauen und Männer aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen sozialistischen Bruderstaat, die voller Hoffnung auf eine gute Ausbildung nach Deutschland kamen, hatten es nicht leicht: Sie mussten nicht nur rassistische Anfeindungen ertragen, sondern wurden zudem als Hilfsarbeiter finanziell ausgebeutet. Nichtsdestotrotz war die DDR für viele Mosambikaner zur neuen Heimat geworden. Nach der Wiedervereinigung konnten jedoch nur die wenigsten in Deutschland bleiben, da die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis nur in Ausnahmefällen verlängert wurde. Die meisten "Madgermanes" - so nennen sich die aus der DDR zurückgekehrten Mosambikaner in Anspielung auf das Label "Made in Germany" - warten bis heute auf einen Großteil des Lohns, um den sie die mosambikanische Regierung betrogen hat. Diese wenig beachtete Episode deutsch-afrikanischer Geschichte arbeitet Birgit Weyhe, die als Kind in Ostafrika lebte, in der Graphic Novel auf. Sie verknüpft afrikanische und europäische Bildsprachen, um das Leben dreier Protagonisten zwischen zwei Welten darzustellen und stößt dabei immer wieder auf die Frage: Was ist Heimat?