Den Namen kennt (fast) jeder, und trotzdem wird dieser Stoff im Unterricht eher stiefmütterlich behandelt. Ozon ist ein wahrhaft reizendes Gas mit einer interessanten Doppelrolle: In der Stratosphäre ist es lebensnotwendig und wird immer weniger. In Bodennähe schädigt es Leben und wird immer mehr. Meldungen, daß das Ozon im Verdacht steht, Krebs zu erregen, sowie die Diskussion, durch Fahrverbote den Sommersmog in den Griff zu bekommen, rücken das Ozon wieder in den Vordergrund des allgemeinen Interesses...
Chemie im Kontext ist ein Projekt zur Weiterentwicklung des Chemieunterrichts. In fast allen Bundesländern arbeiten Chemielehrkräfte in regionalen Arbeitsgruppen (»Schulsets«) zusammen. Sie entwickeln, begleitet durch Kollegen und Kolleginnen aus den Schulbehörden sowie durch Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker, neue Unterrichtseinheiten für den Chemieunterricht– nach und nach für alle Klassenstufen und Schultypen.
Die Einheiten basieren auf der Unterrichtskonzeption von Chemie im Kontext: Ausgangspunkt einer Unterrichtseinheit ist ein lebensweltlicher Kontext, anhand dessen die Bedeutung der Chemie für das tägliche Leben deutlich wird. An diesem Kontext werden chemische Fachinhalte entwickelt und auf Basiskonzepte, die allen chemischen Fragen zugrunde liegen, rückgeführt. Der Unterricht kennzeichnet sich durch möglichst große methodische Vielfalt und erfolgt in vier Phasen.