Am 11. und 18. Juni 2017 wurde das französische Parlament gewählt. Die Bewegung des kurz zuvor gewählten Präsidenten Emmanuel Macron gewann deutlich. Die Wahlbeteiligung im zweiten Wahlgang lag allerdings nur bei 42,6 Prozen
Kein SelbstläuferWarum Macron nicht wegen, sondern trotz seiner EU-Freundlichkeit gewählt wurdeClaire Demesmay, Julie Hamann10.5.2017Mit Emmanuel Macron ist ein klarer Befürworter der europäischen Integration französischer Präsident geworden – EU-Skeptikern wurde scheinbar eine Absage erteilt. Doch stehen Macrons Wähler tatsächlich hinter seinen Ideen? Oder wurde er lediglich gewählt, um einen Sieg Marine Le Pens zu verhindern?
Hohe Arbeitskosten, veraltetes Bildungssystem, chronisch hohes Etatdefizit: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wird immer wieder als Krisenkandidat genannt. Stünde das Land vor einem Bankrott, könnte das einen gefährlichen Sog auf die gesamte EU ausüben. Allerdings hat der neue Staatspräsident Emmanuel Macron tiefgreifende Reformen für Frankreich angekündigt. Gibt das Anlass zur Hoffnung?