"Kinder suchen ihre Eltern" – mit diesem Slogan startete die DDR-Kinowochenschau "Der Augenzeuge" ihren regelmäßigen Suchaufruf. Auf diese Weise versuchte man nach dem Zweiten Weltkrieg, die Angehörigen verloren gegangener Kinder
Kriegskinder mussten funktionieren. Sie ignorierten körperliche Belastung, Krankheiten und persönliches Befinden. Was einst Überlebensstrategie war, erweist sich besonders im Alter als Problem und als psychische Belastung.
Was haben vor allem die hungernden Kinder als Stärkungsmittel bekommen?
Im Mai 1945 war der Krieg endlich vorbei. Doch die ersten Nachkriegsjahre ähnelten den letzten Kriegsjahren. Es herrschte Not und Hunger, viele Kinder hatten ihre Eltern verloren. Armin Maiwald erinnert sich.
1940 kam der Krieg nach Deutschland zurück. Als die Angriffe schlimmer wurden, mussten die Schulen den Unterricht einstellen, viele Kinder waren schlecht versorgt. Ein Grund für manche Eltern, ihre Kinder in die Kinderlandverschickung zu entsenden.
Um seine Vorstellung von Pädagogik umzusetzen, wurden unter Hitler die Kindheit und die Jugend durchorganisiert und die Kinder von klein auf für den Kampf und für den Krieg erzogen.
Sie erlebten die Schrecken des Krieges schon ganz jung: Für Millionen von Kindern im Zweiten Weltkrieg gehörten Luftangriffe, Todesangst, Hunger und Kälte zum Alltag. Heute – mehrere Jahrzehnte nach Kriegsende – werden die Erinnerungen wieder wach.
Während des Nationalsozialismus galt die Swing-Musik als Provokation, die gefährlich werden konnte. Denn die Liebe zum Swing bedeutete, dass die Jugendlichen einen Lebens- und Umgangsstil pflegten, der nicht in die Volksgemeinschaft passte.