Mithilfe des Computers lassen sich überraschend einfach dreidimensionale Molekülmodelle generieren, die nicht nur als bloße `eyecatcher` beeindrucken, sondern Strukturen und Eigenschaften der Teilchen interaktiv `begreifbar` machen. Die für das Basteln virtueller Moleküle erforderliche Software (zum Beispiel ChemSketch) ist für den Schulgebrauch voll tauglich und im Internet frei verfügbar. Ein kleines - ebenfalls kostenloses - Plugin (Chime) und eine einfache Scriptsprache (RasMol) ermöglichen es, die Eigenbau-Moleküle in html-Dokumente einzubinden und zu virtuellem Leben zu erwecken. Dieser Artikel beschreibt am Beispiel des Glycerins, wie Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Unterrichtsprojekts eine eigene Website mit einer interaktiven Molekül-Animation erstellen. Material steht zum Download zur Verfügung.
Das englischsprachige Programm ist sehr gut zur Darstellung von Atom- und Molekülorbitalen geeignet. Es visualisiert die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der Elektronen in Abhängigkeit von den Quantenzahlen. Für eine optimale räumliche Darstellung besteht die Möglichkeit, Lichtquellen dazuzuschalten oder die Orbitale anzuschneiden, um zum Beispiel `Schalensysteme` sichtbar zu machen. Auf der Orbital-Central-Website können Sie eine ausführliche Bedienungsanleitung des Programms mit vielen Screenshots herunterladen. (Kl. 10-13)