Ein Projekt, wie die Prinzipien der Chemie an der stofflichen Zusammensetzung der häuslichen Umgebung mit Experimenten erarbeitet werden können.
„Chemie im Kontext“ war der erste Schulversuch in der Reihe mit „Physik im Kontext“ und „Biologie im Kontext“, der konsequent an die Erfahrungen und das Vorwissen von Kindern und Jugendlichen anschloss. Dieses Projekt wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel (IPN) durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Im vorliegenden Artikel wird der Frage nachgegangen, was sich im Verlauf der vergangenen vier Jahre seit dem Projektstart verändert hat. Die wichtigsten Ergebnisse: Die Lehrkräfte sind motivierter, das Interesse am Chemieunterricht ist gestiegen und es gibt eine Reihe von neuen Doktorarbeiten über die Didaktik der Chemie.
Kurze Flash-Animationen (Flash-Folien), die im Rahmen des Unterrichtsgesprächs von der Lehrperson per Beamer projiziert werden, unterstützen bei den Schülerinnen und Schülern die Entwicklung einer anschaulichen Vorstellung zur Oberflächenspannung des Wassers. Das Material wird vom BMBF-Projekt Naturwissenschaften entdecken! auf Lehrer-Online zur Verfügung gestellt.
Chemie im Kontext ist ein Projekt zur Weiterentwicklung des Chemieunterrichts. In fast allen Bundesländern arbeiten Chemielehrkräfte in regionalen Arbeitsgruppen (»Schulsets«) zusammen. Sie entwickeln, begleitet durch Kollegen und Kolleginnen aus den Schulbehörden sowie durch Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker, neue Unterrichtseinheiten für den Chemieunterricht– nach und nach für alle Klassenstufen und Schultypen.
Die Einheiten basieren auf der Unterrichtskonzeption von Chemie im Kontext: Ausgangspunkt einer Unterrichtseinheit ist ein lebensweltlicher Kontext, anhand dessen die Bedeutung der Chemie für das tägliche Leben deutlich wird. An diesem Kontext werden chemische Fachinhalte entwickelt und auf Basiskonzepte, die allen chemischen Fragen zugrunde liegen, rückgeführt. Der Unterricht kennzeichnet sich durch möglichst große methodische Vielfalt und erfolgt in vier Phasen.