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Zentrales Anliegen des Anti-Bias-Ansatzes ist die Verwirklichung von Bildungsgerechtigkeit. Die entsprechende pädagogische und bildungspolitische Arbeit zielt darauf ab, eine Schieflage, die aufgrund von Vorurteilen und einseitigen Bevorteilungen entsteht, sichtbar zu machen, ins Gleichgewicht zu bringen und Diskriminierungen auf der zwischenmenschlichen, institutionellen und gesellschaftlich-kulturellen Ebene abzubauen. Die Expertise des Anti-Bias-Netz skizziert Genese und Grundannahmen sowie die Bedingungen für eine erfolgreiche Anwendung des Ansatzes anhand konkreter Beispiele.

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Die Ereignisse in der Silvesternacht 2015/16 am Kölner Hauptbahnhof sind zur Zäsur der Willkommenskultur geworden. Insbesondere rechtspopulistische/rechtsextreme Kräfte, aber auch Protagonist_innen aus der so genannten Mitte der Gesellschaft, nehmen sie zum Anlass die Willkommenskultur zu verurteilen und deren Ende zu fordern. In diesem Zusammenhang wird sexuelle Gewalt ethnisiert und das Bild, das schon seit der Kolonialzeit in Deutschland existiert, des "Fremden", fern "unserer zivilisierten Kultur", als Bedrohung für die weiße Frau bedient. Die Expertise analysiert die Gründe, warum immer wieder auf diese Stereotype zurückgegriffen wird und warum sie falsch sind.

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Vielen Menschen ist bewusst, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer Sexualität oder einer Behinderung diskriminiert werden. Im Gegenzug ist bei vielen nicht im Bewußtsein verankert, dass Menschen auch aufgrund ihrer sozialen Herkunft diskriminiert werden. Ganz im Gegenteil, es wird oft vehement bestritten. Die Vorstellung, dass jede_r der_die will in unserer Gesellschaft aufsteigen kann, ist weit verbreitet. In Ihrer Expertise dekonstruiert Tanja Abou diese Vorstellung und setzt sich zudem mit dem Begriff "Klassismus" auseinander, der "Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft" beschreibt.

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Woher kommt der Glaube an Chemtrails, geheime Basen der SS in der Antarktis oder an die untertassenförmigen Reichsflugscheiben der Nazis? Die Expertise setzt sich mit den historischen Wurzeln von Esoterik und Rechtsextremismus auseinander und analysiert die Entwicklung dieser Verbindung bis heute. Es wird deutlich, auch wenn es zum schmunzeln einlädt, dass diese pseudowissenschaftlichen Diskurse mehr Anhänger_innen vereinen können als angenommen wird. Dabei schaffen sie es auch, den gesellschaftlichen Mainstream mit ihren verqueren Logiken zu erreichen.

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Mit dem Oberbegriff "Grauzone" werden Phänomene in der Jugend- und Popkultur bezeichnet, in denen sich Bestandteile extrem rechter Ideologien, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt wiederfinden. Die Expertise zeigt dabei deutlich, anhand von Beispielen aus der Musikbranche, die vielen Schnittstellen zwischen extrem rechten Gedankengut und der "Grauzone" auf. Die jeweiligen Protagonisten bestreiten jedoch vehement, rechts bzw. "extremistisch" zu sein, sondern sie beharren darauf, dass die Öffentlichkeit sie als unpolitisch wahrzunehmen hat. Daher können Phänomene, die unter dem Label "Grauzone" firmieren, rechtes Gedankengut in den gesellschaftlichen Mainstream transportieren, ohne als solches direkt erkennbar zu sein. Hinweis: Zur adäquaten Darstellung des Untersuchungsgegenstandes werden Auszüge aus entsprechenden Liedtexten angeführt, die rassistische und sexistische Begrifflichkeiten enthalten.