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Elementarpädagogik
Frühe Bildung
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung
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Redaktion edutags

In der vorliegenden Broschüre wird aufgezeigt, wie pädagogische Fachpersonen Essenssituationen sprachlich begleiten und eine gute Interaktionsqualität sichern können. Eine gesunde Ernährung in den ersten Lebensjahren ist für die körperliche Entwicklung und Gesundheit von Kindern bedeutsam. Dabei verändern sich Essgewohnheiten und der Nahrungsbedarf so stark wie in keiner anderen Lebensphase (Höhn, 2017). In Essenssituationen geht es aber nicht nur um die Befriedigung physiologischer Bedürfnisse. Alltags- und Pflegesituationen wie das gemeinsame Essen in Kinderkrippen und Kindergärten sind Situationen, in denen individuelle Bedürfnisse, soziale und kulturelle Bezüge wie auch räumliche, materielle und organisatorische Aspekte eng miteinander verwoben sind.

Redaktion edutags

Bildungssprache unterscheidet sich von Alltagssprache. In der alltagssprachlichen Kommunikationwird meist ein gemeinsamer Gesprächskontext fokussiert. Demgegenüber beziehen sich Texte und Gespräche in der Schule primär auf abstrakte Inhalte und Gegenstände, die nicht in der unmittelbaren Nähe sind, und damit andere sprachliche Formulierungen und einen differenzierteren Wortschatz verlangen (Lange & Gogolin, 2010; Brandt & Gogolin, 2016). In Situationen des Bauens und Konstruierens wird Bildungssprache in spezifischen Sprachhandlungen auch im elementarpädagogischen Bereich eingesetzt (Isler, Künzli, Wiesner & Ester, 2014): Beim Beschreiben oder Erklären von Phänomenen, beim Definieren von Sachverhalten oder beim Argumentieren. Diese Sprachhandlungen kennzeichnen sich durch Merkmale der stilistischen Konvention (z. B. Sachlichkeit, logische Gliederung, Präzision, etc.), grammatikalische Merkmale (z. B. komplexer Satzbau, Satzstrukturen, etc.) sowie lexikalische Merkmale (z. B. Eigenarten des Wortschatzes und der Wortbildung). Dieses Dokument gibt einen Einblick in die Gestaltung einer guten Interaktionsqualität im Kontext des Bauens und Konstruierens.