`Bist du mit einem Schwulen befreundet? Woran erkennt man einen Schwulen?` Lehramtstudierende der Universität Bonn befragten etwa 50 Schüler der Klassen 9 und 10 einer Jungenschule zum Thema Homosexualität. Das Ergebnis war eindeutig: Homosexualität war - zumindest an dieser Schule - ein Tabu-Thema. Das Bild, dass die Schüler von Schwulen hatten, war vor allem von den Medien geprägt. Vorurteile ersetzten eigene Erfahrungen und Meinungen. Entstanden ist nach dieser ehrlichen Bestandsaufnahme ein Unterrichtsentwurf, in dessen Mittelpunkt das Internet steht. Kernüberlegung ist es, über geeignete Schwulenforen oder AStA-Schwulenreferate die Kommunikation von Schülern der Klasse 9 mit etwa gleichaltrigen schwulen Jugendlichen zu ermöglichen. Die Schüler sollen ihre Fragen zum Thema Homosexualität sammeln, diese dann schwulen Jugendlichen per E-Mail schicken, die Antworten bündeln und - soweit von den Lernenden gewünscht - im Plenum diskutieren. Auf diese Weise sollen Vorurteile weichen. Die Unterrichtseinheit wurde an einer Jungenschule durchgeführt, weshalb ausschließlich mit Schwulenforen gearbeitet wurde. Das Prinzip ist aber auch auf Mädchen- oder gemischte Klassen übertragbar, da es natürlich auch entsprechende Lesbenforen und AStA-Lesbenreferate gibt. Material steht zum Download zur Verfügung.
Im Mittelpunkt des Online-Kurses `HIV-Schule.de` stehen neben der HIV-Struktur die molekularen Vorgänge bei der Infektion einer T4-Helferzelle sowie das komplexe Zusammenspiel unserer Immunzellen. Material steht zum Download zur Verfügung.
Im Mittelpunkt eines effektiven Chemieunterrichts steht das Experiment als wichtigstes apersonales Medium. Dennoch existieren gegenüber den chemischen Versuchen verschiedene Vorbehalte. Dazu gehört, dass chemische Experimente als gefährlich gelten.
Der Vorbehalt gegenüber chemischen Experimenten ist aber nur dann richtig, wenn elementare Sicherheitsvorschriften verletzt werden. Deshalb findet man gerade im Schullabor häufig Anlaß und Gelegenheit, sich über den Arbeitsschutz Gedanken zu machen. Dies sollte auch bei der Gestaltung von Unterrichten einfließen:
- Lehrer und Schüler können die Anweisungen zum Betrieb eines sicheren Schullabors selbst zusammenstellen oder bei Zeitmangel anhand von Folien durchgehen.
- Wichtig ist auch, sich mit Hilfe von Zeitungstexten, die von realen Unfällen aus Schule oder häuslicher Umgebung der Schüler berichten, der Vielfalt von Gefahren bewußt zu werden und zusammen mit den Schülern Strategien gegen diese Gefahren und deren Folgen zu entwickeln.
- Als Unfall gilt mittlerweile auch die Freisetzung von umweltschädigenden Stoffen. Umweltbewußtsein muss deshalb auch in der Schule entwickelt werden. Dabei trägt der Lehrer als Vorbild eine außerordentliche Verantwortung. So, wie dieser mit Chemikalien, Energie und Abfällen umgeht, werden es auch die Schüler tun.
- Bei Tests und Wiederholungen sollte (soweit Tests überhaupt noch möglich sind) mindestens eine Frage zur Sicherheit gestellt werden.
Für die praktische Arbeit gilt ganz besonders: Auch wenn Sie meinen, einen gefährlichen Versuch zu beherrschen, dürfen Sie sich niemals sicher fühlen und nachlässig werden. Man darf vor dem Experimentieren auch keine Angst haben, darf aber niemals den Respekt davor verlieren!
Zu dieser Webseite:
Wir wollen hier kein Lehrbuch zur Sicherheit im chemischen Labor vorlegen, auch kein Buch zum Umgang mit Gefahrstoffen. Dazu haben wir in der Literaturliste Beispiele zusammengestellt. Die Webseite soll vielmehr aufzeigen, wie Unfälle im Experimentalunterricht entstehen und wie man sie vermeiden kann. Wie immer ist die Darstellung subjektiv und exemplarisch; es soll daher kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Wir wollen vielmehr zum Nachdenken anregen, um Sicherheitsbewußtsein bei Lehrern der Naturwissenschaften und deren Schülern zu wecken und zu schärfen.